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Wir sind in der Zeitung: Wenn der richtige Griff entscheidet

Veröffentlicht: 05.01.2018
Autor: Verbandskommunikation

Rettungsschwimmer wollen verstärkt Nachwuchs ausbilden, der dann wiederum Kinder ans Wasser gewöhnen soll. Eine Berufsgruppe steht dabei besonders im Fokus.

Ausbilden, absichern, aufklären - das sind die drei großen Aufgaben der Ortsgruppe Chemnitz der Deutschen Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG). "Wir bilden Rettungsschwimmer aus und arbeiten im Sommer in Freibädern und Seen, um die Sicherheit der Besucher zu erhöhen", sagt Martin Pfüller. Er ist Rettungsschwimmer und Ausbilder und eines von 55 Mitgliedern der Ortsgruppe. Die will nun verstärkt die Aufklärung in den Fokus ihrer Arbeit stellen und dabei vor allem über den Tod durch Ertrinken informieren, sagt Pfüller.

Warum? "Wir stellen fest, dass immer mehr Leute nicht schwimmen können", so Pfüller. Zum einen beherrsche ein Großteil der Migranten die Fortbewegung im Wasser nicht. Zum anderen gebe es bei Schülern Defizite. Zwar steht das Schwimmen lernen im Lehrplan, aber da es immer weniger Wasserfläche, Schwimmhallen und Freibäder gebe, komme dieser Unterrichtsteil mitunter zu kurz, sagt Pfüller. "Statistiken besagen, dass immer weniger Kinder in Deutschland schwimmen können. Nur noch jedes zweite Kind unter zehn Jahren lernt schwimmen, jede fünfte Grundschule hat keinen Zugang zu einem Schwimmbad", heißt es in einer Pressemitteilung der DLRG.

Die Chemnitzer Ortsgruppe will helfen, das zu ändern. Unter dem Titel "Seepferdchen für alle" bietet sie einen Lehrgang an, der sich vornehmlich an Pädagogen, Erzieher, Tagesmütter, Lehramtsstudenten und andere richtet, die mit Kindern zu tun haben. Sie sollen motiviert werden, mit ihren Schützlingen das Element Wasser kennenzulernen und somit den ersten Schritt zur Schwimmausbildung zu machen.

Zunächst gibt es in Kooperation mit der Volkshochschule einen Rettungsschwimmerkurs. Der Theorieausbildung im Tietz folgt der praktische Teil im Stadtbad. Am Ende des Lehrgangs erhalten die Teilnehmer das Rettungsschwimmabzeichen in Silber, erklärt Martin Pfüller. Daran schließt sich eine überregionale Fortbildung der DLRG zum Ausbildungsassistent Schwimmen an. Diese können Kindern das Schwimmen beibringen und die Seepferdchen-Prüfung abnehmen, sagt Martin Pfüller.

Ziel des Angebotes ist es, die Anzahl von Schwimmausbildern zu erhöhen, um so mehr Kinder an das Wasser zu gewöhnen und zum Schwimmen lernen zu bringen, so die DLRG. Bei dem viertägigen Lehrgang, der in Halle oder Erfurt stattfindet, lernen die Teilnehmer etwa, wie Kinder spielerisch über richtiges Verhalten am Wasser aufgeklärt und an das nasse Element gewöhnt werden. Der von der DLRG bundesweit angebotene Lehrgang ist für die Teilnehmer kostenlos, da das Projekt von einem Kosmetikkonzern unterstützt werde.

Die Ortsgruppe Chemnitz hat sich vor zwei Jahren gegründet. Fast alle Mitglieder sind Rettungsschwimmer, so Pfüller. 2016 haben sie 164 Rettungsschwimmabzeichen abgenommen.

Der Rettungsschwimmerkurs startet am 28. Februar. Weitere Informationen dazu sind erhältlich unter folgender E-Mail-Adresse: info@chemnitz.dlrg.de

 

erschienen am 04.01.2018 in der Freien Presse (https://www.freiepresse.de/LOKALES/CHEMNITZ/Wenn-der-richtige-Griff-entscheidet-artikel10093555.php) 

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